Meine Naturverbundenheit entwickelte sich seit Kindertagen, als ich im nordöstlichen Thüringer Holzland nahe Gera heranwuchs. Die ländliche Umgebung gab mir viel Raum zum Beobachten, Entdecken und Ausprobieren. Obwohl bei uns zu Hause Tiere die herausragende Rolle spielten, entschied ich mich bei der Berufswahl für die Pflanzen. Ich wählte den Weg einer Berufsausbildung als Agrotechniker/Mechanisator mit Abitur und studierte danach Gartenbau an der Berliner Humboldt-Universität. Nach der Familiengründung und der politischen Wende 1989 suchte ich nach Betätigungsfeldern, die Beruf, Familie und eigene Interessen in Einklang brachten. Ich besuchte verschiedene Weiterbildungskurse im Umweltbereich und fand neue Herausforderungen in der Natur- und Umweltbildung.

Als Diplomgartenbauingenieurin und Naturpädagogin liegen mir eine intakte Natur und durch natürliche Vielfalt gekennzeichnete Gärten sehr am Herzen. Das Interesse und die Wertschätzung heimischer Wild- und traditioneller Kulturpflanzen wurde schon in frühen Jahren in mir geweckt.

Mit der Zeit eignete ich mir vielfältige Kenntnisse über die Natur, den ökologischen Gartenbau, über die Bewirtschaftung des Bodens und den Umgang mit Pflanzen und deren Verarbeitung an.

Portrt mit Lavendel

Ich beobachte, dass die derzeitige Bewirtschaftung des Großteils unserer Landschaft der Natur leider immensen Schaden zufügt. Das Streben nach Höchsterträgen und damit nach höchsten Profiten und die Konzentration der Macht auf einige wenige Konzerne lässt ein gesundes Wirtschaften nicht zu. Ein Teufelskreis, der durch neue Sichtweisen und Lösungen durchbrochen werden muss.